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nail75Damit hast du recht, ich denke aber, dass sich der Groove-Anteil im Metal seit den Tagen von Black Sabbath doch reduziert hat. Was bei Black Sabbath noch recht groovig daherkommt, wurde in den folgenden Dekaden weitgehend in den Hintergrund gedrängt aufgrund einer stärkeren Betonung von Härte, Lautstärke etc. Würdest du mir da widersprechen?
Black Sabbath ist sicherlich diesbezüglich herausragend, weil sie mit Bill Ward einen Drummer hatten, der stark von Jazz beeinflusst war (Gene Krupa, Buddy Rich). Und das hört man tatsächlich auch in seinem Spiel raus. Man höre sich nur mal „Wicked World“ an, das ist eigentlich Jazz-Rock. Aber zumindest der klassische Metal hatte – wenn auch um einiges vergröbert – immer diese treibenden Parts, die eben das Moshen und Headbangen erst so lustig machen. Auch bei Iron Maiden ist das ja eine der wesentlichen Trademarks, diese treibenden, groovenden Gitarrenkaskaden, etwa in „Run To The Hills“. Oder hör Dir mal “Hell Awaits“ von Slayer an. Das findet man selbst noch im Death Metal. Es gibt natürlich auch Bands, die deutlich technischer, steriler, stampfiger oder gradliniger vorwärts knüppeln.
Ob man das persönlich dann alles auch groovy findet, ist im Übrigen natürlich noch mal eine andere Frage.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)