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„Wenn sie kommen“ habe ich, seit ich es vor einigen Wochen kennenlernte, sicher schon mehrere dutzend Male gehört und finde den Song immernoch aufrüttelnd und intensiv. Ein großer Teil der Credits geht dabei an die Beatgees, die einen enorm imposanten Beat gebastelt haben – trommelartiger Grundbau, dazu diese markanten Kinderchormomente; danach gewinnt der Track an Dynamik und baut immer wieder kleine Effekte, Klaviereinlagen und Stimmdopplungen ein. Das alles verwebt sich mit Namikas Stimme auf unwiderstehliche Weise – ob sie eine gute Rapperin ist, darum streitet sich der gemeine Hörer, aber ich finde ihre Lines hier ziemlich gut auf den Punkt gebracht, sie geht mit dem Rhythmus und ich finde auch den Kontrast zur Bridge und nachfolgenden Hook sehr gelungen (auch wenn letztere doch einen Tacken zu weit nach oben geregelt ist). Es ist aber auch die Thematik: Ein Song über ein Straßenkind irgendwo in ihrer Heimat, begleitend durch ein paar kurze Momente, erst erzählend, dann immer hektischer werdend und an Dramatik und Ernst gewinnend. Auch das Video dazu ist toll. Alis Part sowieso.
„Kurz atmet er durch, versteckt im Schatten der Nacht/In diesem Moment kann er Kind sein/Schüttelt den Straßenstaub ab„
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Hold on Magnolia to that great highway moon