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choosefruitHinzufügen möchte ich nur, dass vor allem in dieser Szene der Drogenkonsum eine große Rolle spielt und für viele die Musik erst durch die Einnahme bestimmter Substanzen richtig aufblüht und spürbar wird. Zudem hätte man sonst auch gar nicht die Energie, ein Wochenende durchzufeiern.
Richtig, das meine ich auch mit „künstlich verlängert“. Bestimmte Drogen gehen eigentlich mit den allermeisten Subkulturen einher und selbst die prinzipielle Abstinenz der Straight-Edge-Bewegung ist ein Testament für diese Rolle, weil sie ein Statement gegen ihre Vorherrschaft ist. In der House- und Techno-Szene sind Drogen sogar noch essentieller, weil das (gemeinsame) Club-Erlebnis durch ihre euphorisierende Wirkung sowohl zwischenmenschlich als auch in der ästhetischen Wahrnehmung ungemein an Intensivität gewinnt und man außerdem, wie du es ja auch sagst, länger feiern kann. Dadurch erschließt sich einem m.E. auch erst das Repetitive an dieser Musik so richtig. Die Zeit, die zwischen den Rhythmuswechseln vergeht, kann nüchtern richtig lang wirken, nicht aber wenn man gerade auf MDMA voll im Beat aufgeht. Dann vergeht sie wie im Flug. (Und es heißt ja auch nicht umsonst Acid House.)
P.S.: Domino Dancing ist durch, sehr schön!
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