Mr. BadlandsVon den Gilmour Solo Sachen hat mir „On an Island“ am besten gefallen. Sie hat eine ganz eigene, wunderbar melancholische Grundstimmung.
Schon der Titeltrack hat mich sofort gepackt. Ich erwarte eine ganz ähnliche Ausrichtung bei der neuen Platte.
Ich habe eben die „On an island“ noch mal komplett durchgehört, die Melancholie ist natürlich unüberhörbar. Und der Titeltrack ist für mich der beste Song, das ist mit dem Harmoniegesang sehr schön gemacht, und auch die Gitarrensoli sind sehr gediegen.
Schwachpunkte sind für mich, dass die Melancholie in der zweiten Hälfte des Albums zum Einschlafprogramm wird. Es flacht gewaltig ab, ersäuft dabei im Schönklang, Gilmour bringt zu viele Selbstplagiate, es kommen keine neuen Impulse mehr und zudem gibt es immer wieder ganz unschöne seichte Stellen mit deutlichem Schlager- und z.T. unbeholfenem Chansonidiom.
Ich stimme auf jeden Fall Close to the edge zu, dass „About face“ das attraktivste und gelungenste Gilmour-Album ist. Ich fürchte jedoch auch, dass Gilmour selbst die „On an island“ für so gelungen hält, dass er an sie anknüpfen wird.
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