Phantastisches Album und hatte ich dieses Jahr so auch nicht auf der Rechnung. Beim Debüt hatte ich zunächst gezögert, weil ich dachte, es könnte mir zu gefällig sein. Und stellenweise trifft das auch ein bisschen zu, wenngleich es im großen und ganzen recht ordentlich ist und ich es sehr gerne höre. Mit Mais Uma Página machte sie dann einen großen Schritt nach vorne und Guelã ist nun der vorläufige Höhepunkt. Die Veloso-Einflüsse sind zwar nicht zu überhören, aber dennoch ist Gadú eigenständig genug um nicht als weibliche Kopie durchzugehen. Musikalisch beschränkt sie sich meist auf Gitarre-Bass-Schlagzeug mit gelegentlichem Einsatz von Cello oder Orgel. Die Gitarren erinnern mich manchmal sogar ein bisschen an ruhigere Sonic Youth Stücke aus der Experimental Jet Set Phase.
Physisch hierzulande leider immer noch nicht verfügbar.
--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?