Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Heather Nova › Antwort auf: Heather Nova
sparchIch erinnere mich an ein ME/Sounds Interview vom Frühjahr 1995, in dem sie einen recht selbstbewussten Eindruck machte. Das erweckte auf jeden Fall nicht den Anschein, sie würde sich irgendwie reinreden lassen. Siren klang ja dann auch druchaus ähnlich, nur die Songs waren deutlich schwächer. Und live ging es auch 2002 stellenweise noch ziemlich laut zur Sache, allerdings nur für die alten Stücke. Wäre mal interessant zu erfahren, wie Nova selbst heute ihre Phase bis Mitte der 90er sieht.
Ich gebe zu, dass ich „Siren“ ewig nicht gehört habe. Bei Spotify ist das Album leider auch nicht verfügbar. Von daher weiß ich nicht mehr genau, ob „London Rain“ stellvertretend für das Album herhalten kann, aber die Single war im Vergleich zu allem auf „Oyster“ jedenfalls nur noch berechenbarer Formatradio-Pop, ähnlich die dazugehörigen 08/15-Clips. Auf „Oyster“ flirtete sie noch ziemlich heftig mit dem Seattle-Sound, man höre sich nur mal „Sugar“ an. Verständlich, dass sie 1998 andere Wege gehen musste, aber für mich hat sie sich damit einem entscheidenden Stilmittel entledigt. Plötzlich fehlte einfach komplett das Salz in der Suppe. Ja, wie sie das rückblickend selbst beurteilt, würde mich auch interessieren.
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