Re: 02.04.2015 My Life 43 | gypsy goes jazz 11

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COOTIE WILLIAMS AND HIS ORCHESTRA
5. ʽRound Midnight (Monk–Williams–Hanighen) 3:20

Cootie Williams, Ermit V. Perry, George Treadwell, Lamar Wright, Tommy Stevenson (t), Ed Burke, Robert Horton, Ed Glover (tb), Eddie „Cleanhead“ Vinson, Frank Powell (as), Sam „The Man“ Taylor, Lee Pope (ts), Eddie de Verteuil (bari), Bud Powell (p), Leroy Kirkland (g), Carl Pruitt (b), Sylvester „Vess“ Payne (d)

New York, New York, 22. August 1944 (Hit)
von: Cootie Williams 1941–1944 (Chronological Classics, CD, 1995)

Thelonious Monk, der auch schon mal als „Hohepriester des Bop“ tituliert wurde, war ein Mann mit starken Wurzeln in der Jazztradition – man könnte auch den Standpunkt vertreten, dass er gar kein Bebopper war. Der ehemalige und künftige Ellingtonian Cootie Williames leitete einige Zeit lang eine recht erfolgreiche eigene Band, mit der die allererste Aufnahme von Monks Ballade „‘Round Midnight“ enstand (später durch Miles Davis’ gleichnamiges Album auch als „Round About Midnight“ bekannt – Williams nahm auch die erste Version von Monks „Epistrophy“ auf, damals hiess das Stück noch „Fly Right“).

Williams präsentiert das Thema, am Klavier – leider etwas leise aufgenommen – sitzt nicht Monk, sondern Bud Powell, der nun wahrlich zum Inbegriff des Bop-Pianisten werden sollte. Und auch hier, sehr früh in seiner Laufbahn, macht er seine Präsenz spürbar, ohne dass er auch nur einen Takt solieren würde.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba