Re: Sufjan Stevens – Carrie & Lowell

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nachtmahr

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RosebloodDenn die beiden Tracks sind die besten Stücke des Albums.

Nunja. Wenn, dann ist „Fourth of July“ bestes und Herzstück des Albums. Allerdings handelt es sich hier im wahrsten Sinne um ein ALBUM, bei dem sich sämtliche Songs zu einem minimalistischen Meisterstück zusammenfügen.
Sehr gut hat mir die Kritik in der aktuellen SPEX gefallen: „Ein Album, das nur von seinem Schöpfer handelt, stellt seinen Hörern damit die größtmögliche Assoziationsfreiheit zur Verfügung, die Popmusik bieten kann.“
Herr Willander schreibt: „Das zeigt schon, dass Stevens noch an Cover glaubt und an Alben, er glaubt an Geschichten und an Lyrik, und er glaubt an Musik.“
Für mich ist „Carrie & Lowell“ mit all seiner freien Hermetik schon ein Paradebeispiel für die Rückgabe des Glaubens an Musik.

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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)