juanDie Reaktionen auf Kollegah bestätigen doch, was ich gesagt habe: Damit Rap hier überhaupt wahrgenommen wird, muss er eine „Message“ haben. Und das ist für mich ein engstirniger Ansatz, der 90% des Genres unter den Teppich kehrt.
Hier hat doch niemand gesonders negativ auf Kollegah reagiert oder was habe ich überlesen? Die Sache ist doch, dass seine Musik eine ganz andere Ebene abdeckt, als die von Kendrick: Bei Boss Kolle geht es nicht wirklich um Storytelling, sondern eben mehr um Wortspiele und Doppeldeutigkeiten, aberwitzige „wie“-Vergleiche, Punchlines en masse, Kokamusik und Messerstecherrap, auch viel um Technik (wurde er nicht mal zum schnellsten Rapper Deutschlands gekürt?), Image und Selbstinzenierung. Daran kann man definitiv auch seinen Spaß haben, wobei ich im Zweifelsfall wohl eine Run the jewels Platte vorziehen würde, da sind einfach die Beats besser – und Killer Mike, als auch EL-P haben als Rapper ein paar Skills mehr, vor allem auch was den Stimmeinsatz betrifft. Wie Somuncu mal sagte: Bei Kollegah klingt das immer alles etwas guttural. Natürlich dennoch Welten besser als Farid Bang, BSH und andere.
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Hold on Magnolia to that great highway moon