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7.
Schon ihre Gründung war Provokation. Im Jugoslawien Titos als slowenisches Künstlerkollektiv antreten mit dem deutschen Namen Ljubljanas sorgte für gelinde gesagt wenig Begeisterung. Dazu der Einsatz von Symbolik, die man entweder als faschistisch oder aber als stalinistisch abtun konnte… Laibach waren Provokation. Durch die geänderten politischen Verhältnisse der 90er Jahre mussten sich Laibach neu definieren und positionieren und sind heute im Grenzbereich zur Hochkultur zu finden. Auf dem Weg dahin veröffentlichten sie 2006 das Album „Volk“, was auf Slowenisch „Wolf“ bedeutet, ein Album, auf dem sie sehr frei und eigenwillig diverse Nationalhymnen interpretieren oder umorganisieren. Ich spiele „Türkiye“, die Hymne der Türkei, İstiklâl Marşı, der Freiheitsmarsch, der seit den Tagen Mustafa Kemal Atatürks als Hymne dient. Atatürk hat übrigens seine ersten Meriten in der Schlacht von Gallipoli erworben.
Laibach – Türkiye (M. A. Ersoy, A. R. Çagatay, O. Z. Üngör, Laibach & Silence); Volk, 2006.
http://de.wikipedia.org/wiki/%C4%B0stikl%C3%A2l_Mar%C5%9F%C4%B1
http://www.plattentests.de/rezi.php?show=4361
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Say yes, at least say hello.