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Wie wunderbar grenz- und kulturkreisüberschreitend musiziert werden kann, zeigt dieses Beispiel. Kayhan Kalhor, ein iranischer Kamanchehspieler und Komponist kurdischer Abstammung zusammen mit Ziya Tabassian, dessen Herkunft nach meinen Recherchen wahrscheinlich kanadisch ist, mit der Tombak, einer Kelchtrommel, und dem wunderbaren Kronos Quartet, Stammsitz Kalifornien, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, musikalische Grenzen, welcher Art immer, zu überschreiten. Die Kamancheh ist im Übrigen eine Stachelfidel, die auf den Oberschenkel aufgesetzt wird und die man unter anderem auch in Armenien, Aserbaidschan, Ägypten, Georgien und der Türkei findet, wenn auch unter anderem Namen. Und über dieses Stück sagt Kayhan Kalhor, es sei von der Folklore der Turkvölker abgeleitet, die immer mit der Natur verbunden sei. Man stelle sich vor, wie wildlebende Pferde auf den innerasiatischen Steppen frei umherschweiften.
Kronos Quartet with Kayhan Kalhor and Ziya Tabassian – Gallop of a thousand horses (K. Kalhor); Caravan, 2000.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kayhan_Kalhor
http://de.wikipedia.org/wiki/Kronos_Quartet
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