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Integration bedeutet im soziologischen Sinne die Bildung „einer Wertgemeinsamkeit mit einem Einbezug von Gruppierungen, die zunächst oder neuerdings andere Werthaltungen vertreten, oder einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft mit einem Einbezug von Menschen, die aus den verschiedensten Gründen von dieser ausgeschlossen und teilweise in Sondergemeinschaften zusammengefasst waren“ (Quelle Wikipedia). Wenn jetzt Bernadette La Hengst „Integrier mich, Baby“ fordert, der Titelsong ihres gleichnamigen Albums von 2012, dann mag das zuallererst wie ein besonders spitzfindiges Liebeslied daherkommen. Aber La Hengst, einstmals als Kopf von „Die Braut haut ins Auge“ Mitglied der Mädelsfraktion der Hamburger Schule, ist eine viel zu kluge Frau, als dass sie hier einfach Begriffe schnöde zweckentfremdet um des Überraschungseffekts willen. Nein – sie spinnt den Bogen viel weiter, viel radikaler – wer ist fremd, und wer ist deutsch in diesem unseren Lande? Und was wäre, wenn der Anteil der Deutschen noch weiter sinkt? Sollten sich diese wenigen Deutschen nicht besonders um eine Integration in die Multikultigesellschaft bemühen zur Bildung einer neuen Wertgemeinsamkeit?
Bernadette La Hengst – Integrier mich, Baby (B. Hengst); Integrier mich, Baby, 2012.
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Say yes, at least say hello.