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Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
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monoton(…)(Händler müssen auch von etwas leben können; Lager-, Steuer- und Versandkosten), sondern diese als zu elitär zurückweist.
Hierzu muss ich jetzt doch noch ein paar Worte finden. Du bist explizit nicht gemeint mit dem elitären Gehabe. Du warst fast der einzige, der versucht hat, meine Frage ernsthaft zu beantworten und dafür danke ich Dir.
Ich kenne die gebräuchliche Marge beim Plattenhandel immer noch nicht und will aber auch nicht darüber streiten, ob diese bei 60 oder 100% liegt.
Die „Geiz ist geil“-Mentalität ist bei anspruchsvolleren Menschen ohnehin nicht sehr beliebt, da sich Qualität und Arbeit grundsätzlich entsprechend entlohnt gehört. Wer es nur billig möchte, ist bei Vinyl wohl tatsächlich fehl am Platz.
Also hier muss ich vehement widersprechen!
Nichts liegt mir ferner als eine „Geiz-ist-geil“-Mentalität, aber es ist eine Sache, ob man für Qualität bezahlt oder man das Gefühl hat, jemand bereichert sich an einem auf unverschämte Weise. Für über zehn Jahre alte Alben auf nicht mal 180g Vinyl knapp 80€ zu verlangen fühlt sich unverschämt an. Genauso fühlt es sich unverschämt an, auf Vinyl 120€ zu bezahlen, wenn dasselbe auf CD 30€ kostet und weder vergriffen noch sonst was ist. 300% lassen sich nicht mehr mit Herstellung, Lagerung und Vertrieb verargumentieren!
Besonders merkwürdig wird es überdies, dass Du, nachdem Dir 20 Euro pro LP bei Dresden Dolls als zu viel erscheint, für eine vergriffene „Titten“-EP 150€ bezahlen möchtest. Diese EP und noch unendlich weitere faszinierenden Schallplatten seien Dir gegönnt, aber es passt irgendwie nicht zusammen.
Das Thema wurde hoffentlich schon geklärt und knapp 150€ waren das einzig verfügbare Angebot für die Platte bei Amazon.co.uk für lange Zeit, was ich nicht bereit war, zu bezahlen. Und es gibt klar einen Unterschied zwischen einer überall erhältlichen Neuerscheinung und einer seit Jahren vergriffenen, sehr seltenen EP!
Ich habe meine Argumente soweit erläutert und sehe das Thema als beendet an. Ich streite nicht um ein paar Euro herum, sondern kritisiere die gefühlt zunehmende Preistreiberei im Vinylbereich, was ich anhand mehrerer Beispiele klar machen wollte. Mir deshalb eine „Geiz-ist-geil“-Mentalität unterstellen zu wollen, finde ich jetzt auch hinreichend unverschämt!
Um das ganze noch einmal zu präzisieren, möchte ich auf Claus Beitrag Bezug nehmen:
Clau
Der hier in Kiel am RSD teilnehmende Händler hat überhaupt gar nichts mit „Abzocke“ zu tun und wenn man mal so schaut, wie es andernorts läuft, dann muss man unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass im Grunde alle ordentlich geführten Plattenläden ihren Kunden nicht über den Tisch ziehen.
Und da ich mir bei meinem Shop nicht sicher war, war ich so dumm, einfach mal hier bei vermeintlich erfahrenen Menschen nachzufragen, was mit „Kopf-gegen-Wand“ und „Sei nicht so geizig!“ geendet hat.
Also bitte, bitte mit ganz viel Zucker oben drauf, lassen wir es gut sein und ich werde mich zukünftig einfach besser im Vorfeld informieren. Versprochen!
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