Merci Bullschuetz und alle anderen!
Wenn es um die Besonderheit Dylans Stimme und Betonung geht, dann umschreibe ich das gerne mit dem Begriff „Zerbrechlichkeit“. Immer hart am Abgrund, suchend, zuweilen verzweifelt. Und dann nagelt er die die Dinge plötzlich fest, oft mit nur einem phantastisch betontem Wort. Bumm.
Das funktioniert nicht immer. Bei diesem Album höre ich diese „phrasing Emotion“ vor allem beim Closer „Lucky old Sun“. In der Zeile „Oh, Lord above, can´t you hear i´m pining”. Er schmachtet eben nicht („pining“), er säuselt nicht oder romantisiert gar – er gibt auf. Es klingt wie ein letzter Atemzug und das berührt mich sehr.
(Das AARP-Interview gibt es jetzt auch in der ungekürzten Fassung, sollte das jemand verpasst haben: http://www.aarp.org/entertainment/style-trends/info-2015/bob-dylan-aarp-the-magazine-full-interview.html)
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