Re: ROLLING STONE im Februar 2015

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sonic-juice
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Also ich find den Text zu Charli XCX ziemlich prima und auch gut geschrieben. Da steckt alles drin: eine lebendige Momentaufnahme, eine Charakter- und Karrierestudie inklusive Spagat zwischen Riot-Girl-Attitude und Popambition, die wesentlichen biographischen Fakten, sogar ein Treffen mit dem Daddy – und mit dem Text von Balzer auch noch eine Ergänzung um die deutsche bzw. Berliner Perspektive. Ich mag überhaupt solche Texte vom US-Rolling Stone, die eine persönliche Begegnung des Autors mit dem Künstler auf bunte, unterhaltsame Weise schildern, ohne dass sich der Autor bzw. die Autorin selbst in den Vordergrund spielt, alles von oben herab ironisch kommentiert oder als Instanz aufspielt. Es ist ja auch keineswegs selbstverständlich, dass man da als Journalist so nah herangelassen wird, das übliche sind heutzutage ja Telefon-Interviews oder akribisch getimte Hotel-Treffen in Reih und Glied mit anderen Kollegen.

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