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Herr RossiAlso bis einschließlich „Vespertine“ war ich bei Björk dabei – und dass mich das Fehlen von eingängigen Songstrukturen nicht unbedingt ausschließt, sollte doch eigentlich mittlerweile bekannt sein.;-) Ich hatte mich mit einigen Erwartungen an „Vulnicura“ begeben, empfand aber beide Durchgänge trotz einzelner Momente als eher quälend lange Übungen in Björkismen. Erstmal beiseite legen, manche Alben brauchen ja eine zweite Chance.
Vergleiche sind immer problematisch, aber als ich den neuen Track/Clip von FKA twigs hörte/sah, wurde mir bewusst, dass der Vergleich zwischen ihr und Björk durchaus nicht abwegig ist, im Gegenteil. Ja, Tahlia ist die neue Björk, und das meine ich höchst anerkennend.
An FKA Twigs? Ich empfand ihre Musik bislang als viel kantiger, härter und metallischer, mehr als stehende Formen und Klangelemente, die immer wieder zusammenprallen oder heftig vibrieren, als wirklich ineinanderzufließen. Die Soundästhethik hat Ähnlichkeiten, aber Björks Ambiente ist doch viel verwunschener und in sich harmonischer.
„Vulnicura“ ist kein leichtes Album, aber mich würde es wundern, wenn es bei Dir nicht eines Tages noch landen könnte (ein paar Längen höre ich in der zweiten Hälfte aber auch). Zumal ich auch hie und da durchaus Parallelen zu „Arcadia“ vernehme.
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Hold on Magnolia to that great highway moon