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Anonym
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Close to the edgeIch brauche bei Archive oft viel Zeit, aber dieses Album enthält wirklich grässliche Tracks. Und drei davon haben sie gleich an den Anfang gesetzt. Melodielose Fragmente mit entsetzlichen Rhythmen. Auch „Ruination“ ist ganz schlimm. Dazu kommen zwei, drei Sachen, die zwar nicht nerven, aber dafür langweilen. Der Rest, vor allem das Schlussdrittel, könnte mich versöhnen, wenn ich nicht an Archive so hohe Erwartungen hätte.
Zudem ist das irgendwie kein Album. Die Platte hat keine Struktur, keine roten Faden. Alles scheint irgendwie willkürlich. Wie eine Outtakesammlung liegengebliebener Sachen aus 20 Jahren.Aber ich war drauf vorbereitet. Bei Keeler weiß man niemals was ihm in fünf Minuten einfällt. Es hätte ja auch schlimmer kommen können, und wir hätten es mit Londinium 2 zu tun.
Die beiden ersten Songs haben mich auch verschreckt, aber dann wird das Album für mich doch deutlich besser. Ich glaube, wir liegen in unserer Beurteilung gar nicht so weit auseinander. Ich finde auch nicht, dass „Restriction“ mit „Noise“, „You all look the same“ oder „Controlling Crowds“ mithalten kann. Es hat auch keine Tracks, die an „Again“ ranreichen könnten. Trotzdem gefällt es mir im Gesamteindruck. „Londinium“ kenne ich übrigens nicht.
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