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Staubfänger, da ich im Gegensatz zu den Kritikern des RS, den RS regelmäßig lese, kann ich Dir versichern, daß die Stilvielfalt im RS durchaus gegeben ist.
Natürlich kann man nicht ein ganzes Heft mit Plattenkritiken füllen, von wird man sich nicht jedem Genre im vollen Umfang widmen.
Die Abteilungen Americana, Neo-Folk und Gitarrenpop sind natürlich am meisten vertreten. Insofern zeigt der RS Flagge. Wäre auch bei zu viel Sprunghaftigkeit schwierig eine feste Leserschaft zu erhalten.
Macht vielleicht gefühlsmäßig ein Drittel aus, vielleicht auch mehr. Der Rest der Kritiken teilt sich auf in „Beats“ (Elektopop, Dance, Techno) „Globa Village“ (Musik aus fernen Ländern) und „Replays“ (Re-Issues) beziehungsweise eine Menge anderer Stile:
wie soll man nun z.B. Björk, Fantastischen Vier, Joe Cocker, BRMC, G.Love, Mavis Staples, Timbaland, Throbbing Gristle!, Patti Smith, Fehlfarben in den festen Genrerahmen des Stone eingliedern? Geht nicht, richtig.
Genau das macht nun aber die Stilvielfalt des RS aus.
Wenn nun die selbst ernannten Ritter des modernen Progsounds häufiger (als bisher) über ihren Tellerrand schauen und sich mal auf andere Themen/Genres einlassen, wird der RS selbst denen, die ihn bisher ja eh‘ nicht gelesen haben, durchaus einige interessante Anregungen geben können.
Neben der besagten Kritiken gibt es aber auch im Rolling Stone z.B. erstklassige Specials zu Klassikern der Rock-Pop-Folk-Geschichte.
Die sind sehr gut geschrieben und geben gerade jüngeren Lesern den Anreiz sich mal mit den „alten Meistern“ zu beschäftigen.
Nun sagst Du, die Printmedien würden ganze Genres als Unfug abtun. Ich kenne nicht so viele, aber beim RS konnte ich diese Eigenart noch nicht endecken. Ganz im Gegenteil.
Fazit: etwas weniger rumblöken,weil mal die Lieblingsband nicht dabei war, sonder selbst auf Entdeckungsreise gehen und sich auch mal auf etwas neues einlassen.
Danke fürs Zuhören.
(P.S. an Sam Lowry, das hat nun doch immerhin 15 Minuten gedauert…)
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko