Re: Porcupine Tree

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sokrates
Bound By Beauty

Registriert seit: 18.01.2003

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O`MalleyIch habe mir heute bewusst arriving somewhere… angehört und empfand das Schlagzeugspiel als nicht schlecht. Gut, es ist 08/15, einige Becken kommen gut und es ist songdienlich ohne Höhepunkte zu setzen. Schwierig zu sagen, ob und wieviel mehr Schlagzeug das Stück vertragen könnte.

Habe mir Arriving auch noch mal vorgenommen. harrison setzt zwar relativ früh mit einem durchgehenden Rhythmus ein, der, wenn ich pink-nice richtig verstehe, nicht wirklich filigran ist. Dafür treibt er aber sehr gut und deutet die Steigerung an, die dann kommen muss, wenn die verzerrte Gitarre einsetzt. Von daher finde ich das Arrangement sehr sinnvoll.

O`MalleyAls Portnoy- und Peartfan kann es für mich im Grunde gar nicht genug Schlagzeug geben…;)

Harrison unterschätzt man schnell, weil er unauffälliger spielt als Peart.

Peart hat natürlich spektakuläre Breaks im Programm – überraschend, äußerst präzise, hart geschlagen. Aber als seiner größten Fans sage ich auch: Er groovt nicht wirklich, sondern hat etwas Rumpelndes in seinem Spiel, gut nachzuhören auf neueren Liveaufnahmen von Tom Sawyer, und darin Keith Moon nicht unähnlich, der auch mehr von seiner Komplexität lebte.

Harrison dagegen ist von einer Leichtfüßigkeit, Eleganz und Raffinesse, die man sonst nur bei John Bonham, Jeff Porcaro oder Steve Gadd hört. Seine Synkopen sind einfach unerhört. Man höre The Sound of Muzak: Er betont völlig unüblich, und trotzdem fließt der Song perlend weiter. Ganz famos.

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams