Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Berlinale 2015 › Re: Berlinale 2015
Witek DlugoszErstaunlich, wie unterschiedlich man das wahrnehmen kann. Bei kaum einem zweiten Berlinale-Film stand die Ästhetik für mich so offensichtlich im Vordergrund wie bei diesem.
Ja, erstaunlich. Ich kann Eure Wahrnehmung aber nicht nachvollziehen.
Diese Wahrnehmung kommt mir geradezu absurd vor. Sie spuckt doch ständig aufs Gemeinste Gift und Galle. Und vom Funkeln in ihren Augen träume ich heute noch.
Ich habe nach dem Film auch schlecht geschlafen, aber nicht wegen Ginny.
Ich dagegen wusste am Ende nicht mehr, wo mir der Kopf stand, und war sehr glücklich darüber.
Vielleicht gibt es in meinem Alltag zu viele Irre, als dass mich sowas noch überraschen kann. Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass wir uneinig sind.
--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)