Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung? › Re: "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?
motörwolf Aber sie wendet sich gegen den Verrat an der reinen Kunst, die zum Kommerz verkommen ist. „Ich spiele nur noch für Geld“ wirft sich ihr lyrisches Ich vor, […] Ihr scheint es also um Business vs. l´art pour l´art zu gehen.
Das lese ich aus dem Text nicht in dieser Deutlichkeut raus. Mir scheinen allerdings zwei andere Punkte im Vordergrund zu stehen. Nämlich erstens, dass mit musikalischem Erfolg auch gewisse Zwänge kommen und Musizieren als „l´art pour l´art“ oder auch nur zum Vergnügen ab einem gewissen Bekanntheitsgrad schwierig wird, und zweitens, dass der Erfolg auch eine Zufallskomponente hat und nur bedingt Rückschlüsse auf das musikalische Format des Künstlers erlaubt.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick