Re: "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?

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latho
No pretty face

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ReinoDa ist man direkt versucht, in den allgemeinen „Lies doch erst mal die Posts hier“-Tenor einzufallen.

Das wäre unklug, denn das sollte man erst mal selber gemacht haben, bevor man so etwas postet.

Reino
„Handgemacht“ hat nicht das geringste damit zu tun, ob das einem gefällt. Für vier Fünftel des RS-Forums ist Volksmusik ja ein Synomym für „geht überhaupt nicht“.

Also ist „handgemacht“ für dich Volksmusik, live gehört, ohne Verstärkung, Aufnahme, Abmischung? Es geht hier seit x Seiten darum, wie man „handgemacht“ abgrenzt und nicht nur in Spezialfällen. Also: lesen.

vulturewayIch merke, dass ich die Unterscheidung ueberwiegend dann aktiv gebrauche, wenn mir jemand einen „Hit“ als „toll“ verkaufen will.
Vermutlich hat Motörwolf recht und es geht im Grunde nur um eine Rechtfertigung und moralische Absicherung des eigenen Geschmacks.

Es ist ja auch kein Problem, Begriffe wie „ehrlich“ oder „handgemacht“ zu benutzen. Man sollte sich nur im Klaren darüber sein, dass die Begriffe wertend und nicht objektiv sind. Dann ist das für mich kein Problem, auch wenn ich die Position, aus der die Bewertung vorgenommen wird, nicht besonders mag. Was mir auf den Keks geht, ist der Objektivitätsanspruch, mit denen einige hier meinen, ihren Musikgeschmack abzusichern: „Ich höre ehrlich“.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.