Re: "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?

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latho
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Clau@bullschuetz:
Bei Reinhard Mey kann ich aber grantig werden. Der meinte – genau wie übrigens auch Peter Lustig – sich mit seinem vielen Geld in meinem schönen Schleswig-Holstein niederlassen zu müssen und seinen Nachbarn vorschreiben zu können, wie sie sich zu verhalten haben.

„Werte Herren vom Ordnungsamt,

mein Nachbar, Herr Clau, hört nachts immer viel zu laut „Live Forever“, das hört man von Kiel bis hierher. Bitte unterbinden sie dies!

Unfreundlichst,

R. Mey“

bullschuetzOkay, danke – das spricht dann gegen die These, dass „handgemacht“ aus der DDR eingewandert sein könnte, und eher für die Vermutung, dass „handgemacht“ schon früher kursierte und offenbar von Anfang an mit Begriffen wie „echt“ und „ehrlich“ gekoppelt wurde.
[…]

Ich bin mir nicht sicher, ob die Trennung BRD/DDR so sinnvoll ist – da gab es ja Verbindung, vor allem via TV von West nach Ost.

Mey ist mir eigentlich egal, bei dem, was ich kenne, wird er mir oft zu schnell zu flach (musikalisch wie textlich), sein „lyrisches Ich“ ist kein besonders guter Dichter.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.