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bullschuetzWas mich ebenfalls elektrisiert an Deinem Beitrag: War damals in dem (vermutlich bereits Ende der 60er Jahre aufflackernden?) „Kulturkampf“, den Du skizzierst, „handgemacht“ bereits ein Kampfbegriff der Mey-Fraktion gegen die anglophilen Rock’n’Roller?
Höchstens im Streit zwischen Folk Barden und Rockern. Die deutsche Folk und Liedermacher Szene der 60er und 70er Jahre war zwar auch durch ähnliche Bewegungen und Szenen in den USA und England inspiriert, aber natürlich suchte man vor allem auch verschüttete deutsche Traditionen wiederzubeleben bzw. an ihnen anzuknüpfen, und man sang in aller Regel in der Muttersprache, zum Teil auch in Dialekten. Ob der Begriff „handgemacht“ da eine Rolle spielte, weiß ich nicht. Zumindest ist er mir nie begegnet in den Folk Pubs Westberlins vor rund 45 Jahren.
Reinhard Meys Song, den Du zitierst, ist aber aus dem Jahr 1986.
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