Re: "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?

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reino

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Beiträge: 5,700

ferryIch kann es ja auch mal laut sagen: Technomusik ist kacke !

Damit wirst du dem Niveau dieser Diskussion nicht gerecht. Man muß da schon persönlich werden: Alle Leute, die Technomusik mögen, sind hirnlose Ignoranten.

ClauWarum sagt die „Handgemacht“-Gang nicht einfach, dass sie auf Hardrock und Bluesrock steht? Wir könnten uns dann die ganze Diskussion um vermeintliche Definitionen des Wortes „handgemacht“ sparen.

Genau ist das auch von Reinhard Mey gemeint.

Und auch wenn das die meisten hier anders sehen: Ich finde den Begriff „handgemacht“ beim Spielen von Instrumenten, die eine hohe Fingerfertigkeit verlangen (z.B. Geige, wo man erst nach drei Jahren Üben dem Instrument den ersten sauberen Ton entlocken kann) wesentlich angebrachter als bei technischen Kunststücken wie etwa Brian Wilsons Bastelarbeiten auf „Smile“, so toll das auch klingen mag (und die mitwirkenden Studiomusiker sind ja auch Könner ihres Fachs) oder (und das dann auf eher bescheidenem Niveau) dem Auftritt eines Alleinunterhalters am computerunterstützten Keyboard, wo bei Stromausfall nicht nur das Konzert entfallen muss, sondern auch die ungefilterten Gesamskünste des Interpreten einen wehmütig an die hohe Tontreffsicherheit eines Slatko zurückdenken läßt.

Im übrigen finde ich auch André Rieu und sein Orchester wesentlich handgemachter als einen Keyboard-Virtuosen, der das live aus seinem Synthy zaubern kann.

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