Re: "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?

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demon

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gypsy tail windich finde auch die Beiträge auf den letzten Seiten ganz interessant, die klarmachen, dass es bei der Diskussion um ganz anderes als um Musik oder nicht bloss Musik geht, sehr erhellend. Aber wenn man solche hehren Ideale vor sich herschiebt, gibt es halt auch mal etwas Gegenwind.

Dir ist aber schon aufgefallen, dass die Meinung „nur handgemacht ist ehrlich und gut“ in diesem Thread von niemandem hier aktiv vertreten wurde? Selbst Pumafreddy, der den Begriff ale erster(?) verteidigte, hat ihn offenbar nicht im Sinne von Klampfenromantik benutzt (sonst hätte er wohl kaum auch ABBA als „handgemacht“ eingeordnet). Es wurde nur davon berichtet, dann man mit derlei reaktionären Ansichten zu oft konfrontiert worden sei. Und die Erläuterung, dass der Begriff in der DDR wiederum tendenziell anders besetzt war, hat viel zur Klärung von Missverständnissen beigetragen.

gypsy tail wind

die sich heute noch gern selbst verklärenden „Alt-68er“ haben einen glorreichen Sieg davongetragen und sitzen seit Jahren an den Schalthebeln der Macht. Aber „ehrlich“ sind sie wohl immer noch, ha!
Oh-oh… Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort! :roll:

Über die Bedeutung des gesellschaftlichen Aufbruchs von 1968 können wir gerne in einem anderen Thread diskutieren. Zur Klarstellung: Ich bin kein Alt-68er, ich war damals 8 Jahre jung; aber Spott oder Häme über das damals Geschehene mag ich trotzdem nicht.

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Software ist die ultimative Bürokratie.