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Close to the edgeStellst Du Dich grad ein bißchen dumm? Also noch einmal:
Wieso „noch einmal“? Bisher lautete dein Argument:
Close to the edgeDass HRK im Gegensatz zu Leuten wie Lage, Meinecke, Maahn, Purple Schulz, usw immer noch einen Major-Vertrag hat und mit guter Band vor vierstelligen Besucherzahlen tourt, und das nach über 30 Jahren, geht nur, wenn die Leute den Kunze auch noch wahrnehmen.
Erst konnte man ihn gar nicht dort hin schicken, dann musste man es wegen der vierstelligen Besucherzahlen trotzdem tun, und jetzt geht es plötzlich eigentlich um die „Kleinstkunstsachen“, die für „Kulturpakete“ gebucht werden. Dazu gehören doch die Verstärkungskonzerte nun aber gerade nicht?! Da würde der Freund gepflegter ZDF-Samstagabend-Unterhaltung ja auch schon wegen der Lautstärke gar nicht hingehen. Also was denn nun? Dass das neue Album „keinen passenden Song“ mehr bieten würde, kann ich nach erstem flüchtigen Hören jedenfalls bestreiten, aber dazu vielleicht später mehr.
PS:
MikkoSo Sachen wie sein Engagement für die Deutschquote im Radio und letztens sein Eintreten für seinen Freund Wulff sind da nur die Spitze der Peinlichkeit, wenn auch auf unterschiedliche Weise.
Was Wulff betrifft, habe ich zwar keine Sympathien, aber durchaus Respekt davor, wenn sich jemand in einer Phase, wo es wirklich denkbar unpopulär ist, öffentlich so demonstrativ zu einer Freundschaft bekennt und an ihr festhält. Das ist eine Form von Courage, die ich ausgerechnet Kunze so nicht zugetraut hätte, gerade weil er sonst eher zum Zurückrudern neigt, wenn er merkt, dass er sich mal wieder zu weit aus dem Fenster gelehnt hat. Das war mit den Statements zum Irak-Krieg nicht anders als beim Thema Deutschquote und da stimme ich nun wieder ausdrücklich zu. Jahrelang hat er sich darauf beschränkt zu beklagen, dass sich die mitunterzeichnenden Kollegen damals feige hinter ihm versteckt und ihn allein im Shitstorm stehen gelassen hätten. Kürzlich hörte ich nun ein Interview, in dem er allen Ernstes behauptete, eigentlich schon immer dagegen gewesen zu sein und seinerzeit eindringlich vor der Aktion gewarnt zu haben. Da fällt einem dann auch nichts mehr ein.
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Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)