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Gestern Nacht,
nach harter Arbeit an der Internet-Eitelkeit mache ich zum Absacken noch den Fernseher an und bereits nach dreimal „zappen“ sehe ich Kunze live. Ein offensichtlich frischer Auftritt aus diesem Jahr, unterbrochen von Statements der Bandmitglieder zu den verschiedensten Themen. Zentral ging es um die Wiedervereinigung von Kunze und Lührig. Das was man dort erfuhr („Heinz hat einen ungeheuerlichen Output.“) war nicht weiter von Belang. Aber es gab Songs des neuen Albums zu hören. Die gehörten Songs sind auf ziemlich hohem Niveau und K. ist zwar kein Ohrwurm, aber ein unglaubliches Klangerlebnis. Phantastisch.
Aber was bei dem Auftritt noch auf der Setlist stand, liest sich wie eine Werkschau im allerbesten Sinn. Alle Hits von „Dein ist mein ganzes Herz“ bis heute. Und dazwischen ein textlich sicherlich schwieriges und wirres Stück, musikalisch aber ein Bringer. Die Rede ist von Stirnenfuß.
Was mich aber trotz meiner Müdigkeit immer wacher werden ließ, war die unglaubliche Vorstellung dieser Band. Alles sehr junge, aber äußerst zupackende Musiker, die die z. T. neuen Arrangements mit einer Freude übertrugen, dass ich fast im Bett liegend mitgeklatscht hätte. Das war ein richtig gutes Rockkonzert der absolut besseren Art. Wer Kunze schon abgeschrieben hatte, der kann ihn in dieser Form neu entdecken. Ich kann es nur jedem empfehlen. Heute ärgere ich mich, es nicht aufgenommen zu haben. Und es ärgert mich, dass er zwar in Mainz spielt (hallo muffkimuffki), aber nicht in Osnabrück oder näherer Umgebung. Das ist Perlen vor die Säue werfen. Sorry Mainzer. Und Muffkimuffki, du solltest deine Abneigungen noch mal neu kanalisieren.
5. April 2005 Worpswede
7. April 2005 Ludwigsburg
8. April 2005 Mainz
9. April 2005 München
10. April 2005 Köln
12. April 2005 Hamburg
13. April 2005 Berlin
14. April 2005 Leipzig
15. April 2005 Dresden
27. Mai 2005 Hannover
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.