Go1Ja! Noch vor Red Apple Falls, Knock Knock oder Sometimes I Wish We Were an Eagle. Es sind wohl die zurückgelehnten, lockeren Grooves und luftigen Arrangements. Callahans Songs sind ja meistens faszinierend, aber auf Dream River hat er ihnen einen Sound verpasst, in dem ich schwimmen und mich treiben lassen möchte. „Spring“ entspricht so vollkommen meinen Idealvorstellungen wie sonst nur die schönsten Klassiker aus den 70ern. Oder „Summer Painter“! Und dann ist da noch „Small Plane“, das schönste Liebeslied des letzten Jahres. Selten ist ein Album so schnell zu einem all-time favorite geworden wie dieses.
Leidenschaft. Intensität. Intelligenz. Corin Tuckers große Stimme. Carrie Brownsteins Sprechgesang. Die Art, wie sich die Gitarren der beiden ergänzen. Und eine hervorragende Schlagzeugerin, Janet Weiss, die bei diesem Album erstmals dabei war. Ich habe die Band auch erst mit Dig Me Out entdeckt (ihrem dritten Album). Bei Pitchfork gab’s vor kurzem einen guten Text zu Sleater-Kinney, aus Anlass der Start Together-Box. Dig Me Out wird darin als „all-time great American punk statement“ bezeichnet und dem stimme ich zu.
Ich habe gerade leider nicht so viel Zeit, um den doch ziemlich langen Pitchfork Artikel zu genießen, aber das heft ich mir ab – ich glaube, das könnte durchaus was für mich sein. Danke für die Beschreibung. 
Was „Dream river“ betrifft gebe ich dir vollkommen recht. Ich habe das Album die ersten Tage über ziemlich unterschätzt und den Opener des Albums finde ich immernoch etwas unglücklich (auch wenn er themathisch natürlich absolut klar gesetzt ist). Ansonsten ist das aber ein fast* durchweg makelloses Album – lieber mag ich wohl nur „Apocalypse“. Neben „Javelin unlanding“ und dem Möwenflug in „Ride my arrow“ mag ich auch besonders „Summer painter“ – einer der besten Songs und Texte, die er je geschrieben hat; ich habe hier mal versucht der Sache auf den Grund zu gehen, falls Du Ideen hast, wäre ich sehr gespannt.
(*) Ich mag, um ehrlich zu sein, die im Vorfeld veröffentliche New York Version von „Small plane“ lieber. Stilistisch hätte es ins Albumkonzept nicht wirklich gepasst, aber Callahans Gesang ist dort weitaus intensiver und eindringlicher, was dem Song zugute kommt.
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Hold on Magnolia to that great highway moon