An Dagobert musste ich gar nicht denken, in die Veröffentlichungen von Problembär Records passen Wanda aber hervorragend rein. Ein Labelabend mit dem Nino aus Wien im Vorprogramm und Wanda als Headliner? Da wäre ich Live sogar ganz gern dabei. Erst ein oder zwei Gläser Rotwein zum Aufwärmen und danach auf zum Bierteil mit Wanda. Darin steckt imho aber auch das Problem von Amore. Vollkommen überraschen können sie mich nach „Bologna“ nicht mehr. Die Ideen sind gut und ihre Vorbilder kennen die Jungs auch (The Clash, die Erwähnung von Maximo Park scheint mir auch richtig), allein, etwas wirklich Neues hinzuzufügen, gelingt ihnen musikalisch nicht. Die österreichische Sprache rettet da auf Dauer schon viel und verleiht der ganzen Retromania auch die nötige Authentizität. Trotzdem: schönes Album, eine ganze Menge gute Zeilen – selbst wenn sich herausstellt, dass nur „Bologna“ überleben sollte.
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