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gollumDu verfolgst seine politischen Aktionen offenbar intensiver als ich es je tun werde. Dass er auf seiner Mission häufig viel zu dick aufträgt, bleibt mir natürlich auch nicht verborgen. Nervig, ja, für Hass- und Wutausbrüche oder Tiernamen fehlt mir allerdings jeder Ansatz.
Seine Verlogenheit bei der Klage über Armut und Unrecht halte ich mangels persönlicher Kenntnisse unter dem Strich für nicht schlimmer als meine: Ob nun im oder am teuren HD-TV. Wer scheitert nicht an seinen Ansprüchen, wenn er Armut und Unrecht beklagt? You, too?![]()
Ein Vergleich von Stilmitteln und der Glaubwürdigkeit lässt sich für mich nur herstellen, wenn Zwei auf unterschiedliche Art das gleiche Ziel verfolgen, den gleichen Anspruch haben. Kann ich bei Bono und Jagger nicht erkennen. Wenn der eine Multimillionär dem Bettler in der Fussgängerzone mit einem sympathischen Augenzwinkern ein „Sorry, bin gerade total abgebrannt“ entgegnet, kommt das zwar besser rüber als wenn der andere diese Gelegenheit nutzt, um spontan eine Rede an die Welt zu halten, weil das Dollarbündel in der Tasche dem armen Mann ja auch nicht wirklich weiterhilft. Für mich aber nicht vergleichbar.
So langsam sollte ich mir nun auch mal das neue Album anhören.
…sehe ich ähnlich.
Jagger bezeichnet Bono übrigens als Freund, Richards lehnt ihn offenbar auch nicht ab, zumindest privat scheint er so übel nicht zu sein ;-).
Die neue Platte gefällt mir wider Erwarten ganz gut, vor allem die zweite Hälfte.
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