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Ich verstehe motorwölfs „Verrenkungen“ (ein geeigneteres Wort finde ich derzeit nicht, sorry) nicht, den Album-Begriff kleinzureden oder zumindest das, was damit gemeint sein könnte, theoretisch „auszuhebeln“.
Zur Erinnerung: Die Diskussion begann mit der Frage, warum User in der Album-Top100 nicht auch Compilations listen können/dürfen. Diese „Hürde“ wurde m. E. mehrfach aus dem Weg geräumt. Jeder darf/soll/kann die „LongPlayer“ listen, die ihm/ihr am Herzen liegen. Dass einige User damit ihre Probleme haben, kann doch nun wirklich kein Grund sein, sich ins Höschen zu machen.
Zur Album-Definition: Was ich bei motorwölfs vehementer Gegenargumentation beim besten Wille nicht verstehe: Du handelst das auf einer derart theoretischen Ebene von Wortbedeutung/-herkunft ab, und blendest dabei mehr oder weniger munter aus, dass das (Studio-)Album (Du weißt schon: „Revolver“, „Who’s Next“, „The Clash“, „Felt Mountain“, „Thriller“ etc.) seit fünf Jahrzehnten von Millarden von Menschen gekauft/gelistet/ge-ranked/geliebt/verteufelt/beworben wird.
Über welche Fälle sprechen wir denn hier konkret, wenn Du sagst (paraphrasiert):
„Ich habe hier eine Platte abc, die möchte ich in meine TOP100 (das „Ur-Problem“!) aufnehmen, aber ich vermute mal, dass User xyz meckern wird, weil diese Platte eine Compilation ist/sein könnte.“
Dann weißt Du doch offenkundig schon, dass dieses Werk abc als (Studio-)Album oder Compilation oder Anthologie eingeordnet und rezipiert wurde. Das geschieht doch nicht aus heiterem Himmel! Vor einer Veröffentlichung wirst Du in der Regel immer Werbeanzeigen/Newsletter/Facebook-Benachrichtigungen/Homepage-News etc. einsehen können.
Ansonsten kann ich Deinen Ausführungen nicht mehr folgen, worum es Dir geht bzw. was Du noch zu „erreichen“ erhoffst.
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