Re: ROLLING STONE im September 2014

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pelo_ponnes

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Zwei Kommentare:

a) Blumfeld-Artikel: Ich zitiere „Aber jenseits der Musik war und ist es auch immer eine Haltungsfrage. Hüsker Dü und Dexys sind und haben kein Problem auch deshalb, weil sie eine erkennbare Haltung haben. Da geht es um etwas – nicht NUR [von mir hervorgehoben] darum, eine Musik zu spielen.“

Nicht nur? Vielleicht sollten die Autoren bzw. Musiker, die diese Ansicht vertreten, ihre Haltung mal kritisch hinterfragen. Ich finde es okay, wenn man sie für seine eigene Musik als Basis nimmt, nicht aber, wenn man dies zu einem allgemeingültigen Kriterium für gute Musik machen will. Ich bin mir der Verbindungen von Rock und Protest, Gegenkultur etc sehr wohl bewusst, und sehe darin durchaus viel Positives, nur ist für mich Musik eine eigenständige Kunstform und nicht bloß Mittel zum Zweck. Sie hat einen Wert an sich.

b) Tom Pettys beste Alben, Into The Great Wide Open
„Noch schöner geraten die Stücke in der zweiten Reihe: „Kings Highway“ und „Two Gunslingers“.
Dann erwähnt aber bitte auch, dass letzteres mit Richard Tandy und dem Oberheim-Synthie am stärksten von allen Stücken an den von Euch nicht immer so wohlgesonnen beschriebenen 80er-ELO-Sound erinnert. ;-) Quasi eine verkappte ELO-Nummer, was man nicht unbedingt von den anderen Stücken behaupten kann, die eher anderes Terrain erschließen.

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