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Einer meiner aktuellen Electro-Favoriten ist “Hazel“ von den Junior Boys – Dance-Pop, der keine Wünsche offenlässt. Ein effektives Drum-Pattern und ein sparsames Synth-Riff sorgen gleich für Schwung und Spannung, die Melodie ist gut, in einem Mittelteil nach drei Minuten wird gekonnt ein Höhepunkt aufgebaut und das ausgedehnte Finale des Tracks macht einfach großen Spaß, mit abgefahrenen Sounds, zu denen ich am liebsten Luft-Keyboards spielen würde. Toll, toll, toll!
Die anderen Tracks des neuen Albums (Begone Dull Care) haben dagegen bisher kaum Eindruck bei mir hinterlassen. Das Album ist nicht besonders poppig, die Tracks sind lang und arm an Hooks, bieten aber auch nicht die schönen Nachtstimmungen von So This Is Goodbye. Ich hoffe mal, dass sie ihre Reize beim häufigeren Hören noch entfalten werden. Die Junior Boys wollten das so, wie sie im Intro-Interview erklären:
Jeremy GreenspanWir wollen keine Songs, die dir direkt in die Fresse springen, wo es nur um die Hook geht und wo man sofort weiß, dass man die super als Köder in einer Autowerbung verwenden kann. Wir wollten ein langsames Album machen, das sich erst nach einer gewissen Zeit offenbart.
Es geht ihnen wohl sehr um Klangästhetik und ausgefeilte Details.
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To Hell with Poverty