Re: Elektrosounds aller Spielarten

#926577  | PERMALINK

observer

Registriert seit: 27.03.2003

Beiträge: 6,709

In den letzten Wochen habe ich wieder verstärkt die Platten des Frankfurter Minimal-House/Techno-Labels Forcetracks gehört. Ich glaube, im Zuge der EFA-Pleite hat es auch dieses Label aus dem Sattel gehoben, genaue Informationen habe ich darüber nicht gefunden, die Homepage ist jedenfalls stillgelegt. Sehr schade, denn es gibt wenige Labels, die künstlerübergreifend ein so stark wiedererkennbares Profil fahren.

Die Forcetracks-Stücke sind zum Großteil instrumental, verknistert, treibend und verhallt. Eine Mischung aus House, Dub, Techno und der Clicks`n Cuts-Richtung. Jedenfalls sehr hypnotisch.

Meine Lieblingsalben:

Luomo – Vocalcity (2000)

DER Klassiker auf Forcetracks. Der Finne Vladislav Delay ist ja unter den verschiedensten Projektnamen unterwegs und veröffentlicht auch sehr ambiente Alben. „Vocalcity“ hat ist die tongewordene Definition des Labelsounds. Funkiger House, minimal aber punktgenau und absolut hypnotisch. Die Tracks sind zwischen 10 und 16 Minuten lang und trotzdem keine Sekunde zu kurz. Mit „Tessio“ hatte er sogar einen Club-Hit, den es mittlerweile in Dutzenden Remixen gib.

Dub Taylor – Detect
Der Berliner Alex Krüger hat mit „Detect“ eine sehr dubbige Electroplatte gemacht, die auch vor schönen Pop-Vocals nicht zurückschreckt. (Sweet lips, I can`t… you know). Ein Track heisst auch „observer“. :-)

MRI – Rhythmogenesis (2000)
Ein Duo aus Frankfurt (Stephan Lieb und Frank Elting), die eine sehr treibende Variante des Forcetracks-Sounds entwickelt haben.

Einen schönen Labelüberblick bietet „Hypercity“ der DJ-Mix von Andrew Weatherall (Two Lone Swordsmen)

--

Wake up! It`s t-shirt weather.