Re: Punk vs. Prog, Pistols vs. Yes, oder was ist bedeutender für die Popmusik?

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ragged-glory

Registriert seit: 22.03.2007

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Onkel TomAber war diese Veränderung wirklich die „Rettung der Pop Musik“? Aus meiner Sicht definitiv nicht.

Das hängt davon ab, wie man seine Popmusik haben will: zäh, prätentiös, unpersönlich. Oder eben gegenteilig: schnell, leidenschaftlich, geistesgegenwärtig.

In dem Zusammenhang muss ich an Adrian Belews Lyrics – beim gestrigen Gig – denken. Ich glaube es war der zweite „Song“ (Der Einstieg war ein grauenhaft langatmiges, zwanzigminütiges Symphonie-Gefriemel. Damit kann man ja immer beeindrucken, gell: Länge, Technik, Abstraktion und verstaubte Klangflächen):

„I am a dinosaur/Someone keep diggin‘ my bones.“

Das war Selbstironie, der Mann hat gelächelt und gezwinkert. Ich war dabei! Wow! Danach ging es leider weiter mit dem von Double-Drums totgeprügelten, überspannten, Groove-, Sex- und Swing-freien Schlonz.

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