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<b>Anouar Brahem – Souvenance (ECM, 2014)</b>
<u>Tracklist</u>
Disk 1
01 Improbable Day
02 Ashen Sky
03 Deliverance
04 Souvenance
05 Tunis At Dawn
06 Youssef’s SongDisk 2
01 January
02 Like A Dream
03 On The Road
04 Kasserine
05 Nouvelle VagueIst zwar schon Ende November letzten Jahres erschienen, aber erst jetzt bei mir angekommen. Brahem hatte ich zwar schon seit längerem im Hinterkopf, aber <i>Souvenance</i> ist tatsächlich mein erstes Album von ihm, was umso erstaunlicher ist, da die Oud zu meinen Lieblingsinstrumenten zählt. Brahem verfolgt allerdings einen anderen Ansatz als z.B. der ebenfalls von mir sehr geschätzte Majid Bekkas, auch wenn beide als Jazz kategorisiert weden. Ein Umstand, der auch Brahem selbst überrascht, da er sich selbst nicht als Jazzmusiker sieht.
<i>Souvenance</i> handelt von den Ereignissen des arabischen Frühlings in Tunesien 2010, zeigt ein Land im Umbruch, vertont die Hoffnungen aber auch die Ängste, die damit einhergingen oder -gehen. Brahem setzt dabei auf eine weitgehend ruhige Musik, bei der man die Spannung aber dennoch jederzeit spüren kann. Er verzichtet dabei auf Schlagzeug oder Percussion und setzt erstmals ein Streichorchester ein, das sich aber nie in den Vordergrund drängt. Den Hauptteil bildet also Brahems Quartett, das neben der Oud aus Bassklarinette, Bass und Piano besteht und dem es gelingt, die Spannung auch über die Distanz von 90 Minuten aufrecht zu erhalten.--
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