Re: Pink Floyd – The Endless River

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pink-nice

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Hat einer mal die 5.1-Version gehört?

http://www.genesis-fanclub.de/it-forum/andere-bands-andere-fanclubs-andere-websites/18612-pink-floyd-endless-river-vo-07-11-2014-a-22.html

Was für mich langweilig und Cliché-artig auf der CD Version getönt hat wird zu ein Audio-Theaterstück, dass sich drei-dimensional beobachten lässt, dazu kommt noch dass der gesamte 5.1 Mix ein eigenes Meisterwerk ist und verdient separat von der Musik reviewt zu werden; wenn es ein Award für 5.1 Abmischungen gibt dann übertrifft The Endless River all was ich bis jetzt gehört habe. Auch von der traditionellen Art ab zu mischen, es kommt und läuft vor und hinter einem, Sounds steigen und sinken herab während andere nebeneinander sich die Antwort geben, und bilden so ein eigens erschaffenen Audio-Screenplay, das ganze Album läuft ab wie ein Film, mit einer Story Line.

Es sind permanent neue Soundflächen zu hören, das erlauben die sehr elementar gehaltenen Kompositionen, nur machen diese in der CD Fassung keinen Sinn wenn man bemerkt was sie für eine eigentlich Rolle in der 5.1 Mischung haben. Wer da eine Rolle gespielt hat? David Jackson? Youth? Manzanera? oder gar Gilmour?

Sogar das von mir so kritisierte Anisina erscheint hier wie ein selbst-ironischer Abschnitt, ich musste manchmal laut lachen vor dem – wahrscheinlich – englischen Humor: warum? Weil sich im letzten Teil dieses Gilmour Instrumentals die (Ent-)Spannung wie in ein herkömmlichen Floyd Song steigert, obwohl null Dramatik (à la Waters?) enthalten ist: allein das ist ein Tour de Force! Ein Fluss ohne Waters….als wollte Gilmour sagen „ist doch kinderleicht zu machen was die Waters Fans in Floyd vermissen“- so habe ich den Message beim 5.1 anhören bekommen.

Es bleibt nicht weniger eine Pink Floyd Reise mit ein authentischen, wenn nicht völlig innovativen Sound Konzept. Also es sind definitiv keine müde überarbeitete Demos. Warum höre ich das bei der CD so deutlich?
Wahnsinn! was für eine künstlerische Wichtigkeit heute ein guter Mixer haben kann, es verändert die Wahrnehmung des Werks einfach von einer Extreme in die Andere.

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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“