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grünschnabel
Habe mir dann eben danach auch noch mal die Live-Version von „Dogs“ auf der „In the flesh“ angehört, die ich sehr schätze. Mit dem Fazit, dass sowohl diese als auch die 74er- sowie die Studioversion ihre Stärken haben. Ich habe keinen klaren Favoriten. Die 74er hat einen tollen Flow – es ist, wie du sagtest: Da stecken auch noch die alten Floyds drin. Bei der Studioversion hatten sie dann die einzelnen Teile prägnanter herausgearbeitet – auch gut, denn die Konturen der Parts sind da schärfer geworden. Und der Schluss ist auf „Animals“ für mich unübertroffen rockig, das mochte ich schon immer sehr.
Auf der „In the flesh“ hingegen gibt es eine sehr ausgewogene und super ausgespielte, druckvolle Version. Hier gefallen mir die ersten Minuten besonders. Und die große Band spielt hier auch einfach klasse ihre Möglichkeiten aus, die 1974 nicht gegeben waren.
Auf der „In The Flesh“-DVD ist der Mittelteil von „Dogs“ hochoriginell, wo sich die in dem Moment freien Musiker an einen Tisch setzen und zu Zocken beginnen.
Mir würde die 74er-Version (klanglich adäquat hergerichtet) vermutlich auch besser gefallen, weil sie von Rick getragen wird, der dem Song die virtuose Note gibt.
Im Kontext des „Animals“-Album allerdings braucht es die Kälte, das Düstere, das Abweisende. Diese zynische orwellsche Grundstimmung.
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