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Also die Songlänge kann ja wohl kein Kriterium für „progressiv“ sein…
Wobei wir da wieder bei der Frage sind, was denn „progressiv“ im musikalischen Sinn bedeutet.
Um meine Ansichten zu untermauern, höre man etwa „You Suffer“ von Napalm Death. OK, extremes Beispiel. Oder „Closer to the Heart“ bzw. „Circumstances“ von Rush, triffts wohl eher.
Viele Musiker betonen doch immer wieder, dass es immens schwieriger ist, einen wirklich guten drei Minuten Song zu schreiben, als einen epischen, ausufernden Viertelstünder. Aber Dreiminüter gelten halt immer noch als Pop, und das ist per definitionem das gegenteil von „Prog“, unverständlicherweise.
Vielleicht noch ein gutes Beispiel: „Misplaced Childhood“, ein Album, das in der Gesamtheit ein einziges, langes Stück ergibt, das aber aus relativ bis sehr kurzen Songs, die für sich gut funktionieren, besteht.
Dies nur wieder mal von jemandem aus der Perspektive gesprochen, der die frühen Solowerke von Peter Gabriel für nach wie vor progressiver hält als das meiste, was in den frühen 80er Jahren fabriziert worden ist…
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