4. Dr. John – Black John the Conqueror (Mac Rebennack)
(von: The Sun Moon & Herbs, Atlantic 1971)
Dr. John, the Night Tripper, mischt in seiner Musik Boogie Woogie, Jazz, Blues, Zydeco und Rock’n’Roll zusammen – und spielt selbst ein rollendes Piano bester New Orleans-Tradition. Seiner Musik begegnete ich, als ich im Radio die Übertragung des tollen Konzertes hörte, das er 1996 oder 1997 am Jazzfestival Bern gab, damals mit der Band „The Lower 911“, in der auch Bobby Broom sass, der Gitarrist, der seit den frühen Achtzigern immer wieder mit Sonny Rollins spielt. Auf den frühen Alben für Warner mischt Dr. John ein wahrhaft explosives Gebräu zusammen, das nirgends so üppig und vielschichtig geriet wie auf dem 1971er Album „The Sun Moon & Herbs“ – swampy, mit Jungle-Drums und dem rollenden Piano Dr. Johns. An den Sessions wirkten u.a. die Memphis Horns, die Jazzer Ray Draper, Kenneth Terroade und Walter Davis, britische Musiker wie Graham Bond und Eric Clapton oder – als Background-Sänger – Mick Jagger mit. Das Album ist eine Art musikalisches Äquivalent zum Gumbo.
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