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Anonym
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wernerUnd dann sollte man noch ergänzend Klaus Voormanns Erinnerungen lesen, in denen er beschreibt, wie sie in Toronto auftraten, zusammen mit Clapton. Proben fanden nur auf dem Hinflug im Flieger statt. Und wie dann, zu aller Überraschung (außer zu Lennons natürlich) Ono auf der Bühne aus einem Sack kroch und mit ihrer Schreiorgie begann. Clapton konnte minutenlang das Gesicht nicht mehr heben, so erschüttert war er, jeder war erschüttert und konnte kaum glauben, was sie hörten. Auch das Publikum stand unter Schock und begann zu murren. Eine tolle Geschichte. Ono gelang es auch, im Rückblick einen Fluxus-Künstler aus Lennon zu machen, nur weil er ein bißchen herummalte und komische Geschichtchen schrieb. Usw.
Was Voormann beschreibt, ist sehr gut im Film Live Peace In Toronto festgehalten. Die Plastic Ono Band trat damals auf einem Rock´n´Roll Festival auf, daß da das Publikum mit Yoko nichts anfangen konnte, dürfte selbst Lennon klar gewesen sein. Ich glaube gegen Ende des Auftrittes in seiner Gestik auch genau das zu erkennen.
Die Frau konnte aber noch viel extremer auftreten, wer den Mittschnitt des Liveauftrittes in Cambridge 1969 auf dem zweiten Soloalbum Life With The Lions kennt, wird wissen, was ich damit sagen will.
Aber sie kann auch anders, wie sie mittlerweile ja wohl hinlänglich bewiesen hat.
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