Nachtrag: Ryley Walker trat gestern in Berlin auf, übertrieb es zwar gelegentlich etwas mit gesanglicher Inbrunst (was er hernach dem besten Bier überhaupt zuschrieb), überzeugte indes immer wieder mit superbem Fingerpicking („I’m stealing from Richard Thompson and John Martyn in equal parts“). Wenn’s stimmt, was er auf der Bühne behauptete, war ich der erste, der sich jemals aus dem Publikum heraus einen Song von ihm wünschte (er spielte ihn auch, allerdings „mangels Übung“ nicht ganz fehlerfrei). Sehr netter Kerl, wie midnight mover bestätigen kann. Recht interessantes Venue auch, das Schokoladen in Mitte. Der Eintritt kostete € 6-8, will sagen: man durfte sich aussuchen, wie viel man bezahlen wollte. Als ich dann ein Ticket für acht begehrte, sagte der Mann am Einlass: „Sieben geht auch“. Walker kommt übrigens im September wieder, dann mit Band. Und er hat seine nächste LP bereits in der Mache. Mit meinem Tadel ob der Wiederverwertung von „The West Wind“ trat ich bei ihm eine offene Tür ein. Er sei ja dagegen gewesen, aber seine Plattenfirma habe darauf bestanden. Good guy.
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