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Heute mit der grossen Räumaktion begonnen … das erste der drei neue Regale aufgestellt und mit gefühlt 5% der obdachlosen CDs auch gleich gefüllt … nein, so schlimm ist es nicht, aber es wird alles von Beginn weg gleich wieder aus allen Nähten platzen. Im Hintergrund lief Soul (oder Pop, wie man’s nimmt):
Was für ein unverschämter Kerl, Sam Cooke! Ich hatte neulich ja gar nicht nachgeguckt, was er denn da im Copa genau sang – und ich fiel ziemlich aus den Wolken! Mehr MOR ist ja kaum zu denken … irgendwie eklig, all das Frankie und Johnny und Bill Bailey der Schwerenöter und das Geschunkle und Mitgejohle fast wie auf der Wiesn … aber klar, Sam Cooke zieht das durch und die Performance als ganze hat eindeutig Klasse! Ich war danach fast versucht, mit Dinah Shore weiterzumachen (die beiden Doppel-CDs, die ich von ihr habe, fielen mir beim Räumen exakt in dem Moment in die Hände, als Cooke durch war) … an Patti Page dachte ich natürlich auch mal noch, Sam gibt ja den „Tennessee Waltz“ – doch die Version von Sam Moore ist für mich unschlagbar (ich liebe das Stück wohl nur wegen Sam Moore und Art Hodes).
The Impressions habe ich noch nie so ausgiebig gehört, bisher hatte ich stets nach ein paar Tracks genug – aber das ist schon eine ziemlich verdammt gut gemachte Sache!
Bei Martha & The Vandellas (Dank an minos!) hingegen könnte ich ewig weiterhören – nicht dass das so wirklich mein Sound wäre, aber ab und zu höre ich sie sehr gerne!
Ganz anders dann Margie Joseph – die kickt Ärsche, und zwar heftig. Ich entdeckte sie einst dank eines Blogs, das auch weitere Alben zur Verfügung stellte als die fünf aus dem kleinen Rhino-Set, aus dem ich vorhin die ersten zwei hörte.
Und jetzt zum Abschluss (gleich geht’s ins Konzert: Ray Anderson, Omri Ziegele und Gerry Hemingway in der Stube [!] eines Freundes) noch Marlena Shaw – who is that bitch anyway? Ihre Argo-Scheibe „The Spice of Life“ ist unschlagbar, ich kenne bisher nichts von ihr, was da hinanreicht, aber ziemlich gut ist sie schon, diese überproduzierte und ziemlich smoothe Scheibe (ein Bernard Ighner zeichnete verantwortlich, spielt auch Keys, Bass und Flügelhorn in einem Stück, die meisten Stücke haben Byron Olson und Dale Oehler arrangiert). Zu hören sind die üblichen Studiocracks der Zeit: Larry Carlton, Chuck Rainey, Harvey Mason etc., auch Dennis Budimir of Chico Hamilton fame an der Gitarre … hat irgendwer Empfehlungen für mehr von Marlena Shaw?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba