j.w.Es gab auch mal hierzulande Leute, die es wohl irgendwie originell fanden statt „The Smiths“ „Die Schmitts“ zu schreiben. Es scheint mir trotzdem fast so zu sein, dass die Smiths/Moz-Fans aus den 80s/90s die Platte weniger schätzen als die, die Morrissey als Solokünstler in späteren Jahren (wozu ich auch zähle) kennen und lieben gelernt haben. Ich kann die Kritikpunkte von DB gar nicht nachvollziehen, das was ihm unangenehm aufstößt, das Verlassen am vermeintlich englischen Sound, ist für mich kein Punkt. Das, was er in seiner Solokarriere an teilweise Schweinerock-nahen Tracks rausgehauen hat, ist für mich keine Referenz, dann höre ich lieber ein feines Poparrangement mit spanischer Gitarre.
Wichtig ist mir, dass du verstehst, dass z.B. ich das nicht aus Prinzip schlechtreden will u. das Album durchaus – wie immer seit 2004 – sehr schoene Momente hat. Haette ich ihn jedoch mit diesem Sound erstmals wahrgenommen, haette es bei mir, auch textlich, nicht das Interesse ausgeloest wie in den spaeten Achtzigern. Es ist schon ziemlich hart fuer Altfans, die gerne nochmal den Mozzer haetten, der in den Neunzigern nicht nur, wie heute, permanent provozierte sondern auch einen Sound hatte, der ihm m.E. besser stand.
Kennst du eigentlich seine frueheren Singles bzw. hast eine Compilation? In der Musikgarage steht derzeit noch die „gelbe“, sehr gute, Zusammenstellung als VinylTwofer.
--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."