Auch wenn die Instrumentierung, wie immer, unspektakulär ist, habe ich nach ein paar Durchläufen den Eindruck, dass das Album atmet. Es erschließen sich bei immer mehr Stücken atmosphärische Tiefen. Diesen Grower bewerte ich deswegen als gelungen und komme seit 2004 auf zweieinhalb brillante reguläre Morrissey-Studioalben (noch Ringeleader und teilweise Quarry) von vier. Auf eine solche Quote komme ich in seiner ersten Solophase nicht („Viva Hate“, „Southpaw Grammar“ und teilweise „Your Arsenal“ auf der Habenseite).
Nicht verstehe ich, dass hier gelegentlich von Weltmusik die Rede ist. Unter weltmusikalischen Einflüssen verstehe ich das, was Peter Gabriel in seine Stücke packt. Eine spanische Gitarre macht noch keine Weltmusik. Britpop scheint seht introspektiv zu sein, sonst würden solche geringen Einflüsse nicht soviel Aufsehen erregen.
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