Re: Die 90s auf dem Prüfstand (inspired by Alanis Morissette)

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irrlicht
Nihil

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captain kiddEs ist diese „Authentizität der Gefühle“, die ich ihr einfach nicht abnehme. Ist bei mir so ein Gefühl wie zum Beispiel auch bei Nick Cave. Ich nehme denen ihre „künstlerischen Schmerzen“ einfach nicht ab. Dieses ausgestellte Leiden finde ich einfach prätentiös.

Ich würde Dir raten, Deinen Eindruck nochmal aufzufrischen. PJ Harveys Kunst hat sich über die Jahre wirklich sehr verändert, vom leicht verschrobenen Gitarrentanz mit blutigen Fingern der frühen Jahre, über die Großstadthymnen in „Stories…“, bis zum Schattenblues von „White chalk“ und den durchaus politischen Gemälden ihres letzten Albums, könnte die Spannbreite kaum größer sein. Ich kenne nur sehr wenige Künstlerinnen, die derart unbeirt ihren Weg gehen, die aber auch wirklich vollständig einzigartig sind.

kramer“White Chalk“ mag ich neben „Is This Desire?“ am wenigsten. „Let England Shake“ ist mir (momentan) das liebste Harvey-Album.

Das ist auch ein sehr gutes Album.

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Hold on Magnolia to that great highway moon