VisionsHats in Deutschland dazu mal ein Urteil gegeben?
Irgendjemand beim Weiterverkauf mal „erwischt“?
Zumal man bei Ebay tausende Auktionen für Tickets hat, die nicht rausfliegen…PS: Mit dem günstigen Drittanbieter sehe ich hier auch (erstmal) schwarz…
Zum privaten Weiterverkauf von Tickets gibt es ein relativ deutliches Urteil des BGH aus 2008 (Az. I ZR 74/06). Danach ist der private Weiterverkauf von Tickets generell gestattet, ganz unabhängig von den AGBs der jeweiligen Veranstalter.
Der gewerbliche Verkauf von Tickets die der Weiterverkäufer direkt vom Veranstalter erworben hat, ist nach diesem Urteil grundsätzlich nicht gestattet. Aber, natürlich: Wo kein Kläger, da kein… Das Interesse der Veranstalter, Druck auf professionelle Skalper zu machen, ist in der Regel recht gering. Anders verhält sich das bei z.B. Fussballvereinen mit gut organisierter Fanszene, die den Verein unter Druck stellen zu reagieren (z.B. Schalke, Sankt Pauli etc.)
Die Grauzone ist rießig in diesem Bereich.
Eines der Hauptprobleme ist m.E. folgendes Beispiel: Es „verschwinden“ rießige Kartenkontingente an Werbe- und sonstige Partner des Bookers, Veranstalters, der Band etc. Diese Karten werden dort oft in den Schwarzmarktkanal geleitet… Ich persönlich kenne Beispiele von Mitarbeitern von Ticketverkausstellen, die über Strohmänner die ersten Reihen bei Sitzplatzkonzerten sichern und dann z.B. über Ebay veräußern. Das wird bei den Stones dieses Jahr nicht anders sein.
Ich persönlich halte es so: Bei großen Musikkonzernen, Künstler, Bands kaufe ich gerne vor der Halle oder auf anderem Wege um preiswerter zum Konzert zu kommen. Bei kleinen Künstlern, die es nötig haben und die ich unterstützen will, versuche ich immer den offiziellen Weg. Genauso halte ich es auch beim Erwerb der Musik selbst.
Ich hoffe, alle die wollen kommen trotzdem irgendwie an Karten ohne die Skalper bedienen zu müssen.
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