Re: 16.03.2014

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mistadobalina

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Wolfgang Doebeling
Wie immer ist es eine Frage des Dabeigewesenseins. Nachempfindungen können schön sein, bleiben aber halt vergleichsweise blass. Deine Abwehrmechanismen könnten damit zu tun haben: es fehlt die sinnliche Komponente etwa von Konzerten (?).

Das ganz sicher. Aber um ein Konzert zu besuchen, muss man ja irgendeinen Antrieb haben, und den hatte ich nicht.

Meine Abwehrmechanismen haben ganz sicher etwas dem sozialen Umfeld der Folkmusik zu tun, zumindest was ich damit verbunden habe und was gewiss auch von Vorurteilen geprägt war: traditionelle Werte und feste Rollenverteilung in den Beziehungen zwischen Mann und Frau. Ich war doch immer mehr am Durchbrechen von starren Systemen interessiert und Folk Music erschien mir zu starr, hinzu kamen die hohen Frauenstimmen, die langen, geblümten Gewänder und bärtige, langhaarige Männer. Hört sich schrecklich an, ich weiß, war aber damals so. Roxy Music und Bowie waren eine Erlösung.

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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)