Re: 16.03.2014

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wolfgang-doebeling
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lathoIch dachte, es gäbe von Clinton Heylin ein Buch dazu, muss das aber mit seinem Sandy-Buch verwechselt haben. Taugt das Buch von Michael Brocken etwas?

Schon, aber nicht als Inspirationsquelle. Brockens akademische Analysen sind historischer, soziokultureller und durchaus politischer Natur. Du erfährst mehr über die Nachkriegswirren in der Kommunistischen Partei als über den Folk-Circuit im London der späten Sechziger.

MistadobalinaWas den britischen Folk betrifft, so ist mir dessen Wichtigkeit innerhalb der historischen Entwicklung der populären Musik natürlich bewusst. Ich kann auch – nicht zuletzt durch Lektüre – den musikalischen Stellenwert verstehen und einordnen. Trotzdem bleibt mir das meiste davon fremd, ich fühle mich darin nicht zu Hause. Vermutlich liegt der Grund in einer gewissen Abwehr bestimmter Komponenten, die nicht unbedingt musikalischer Art sein müssen. Ich komme schon noch dahinter. :)

Wie immer ist es eine Frage des Dabeigewesenseins. Nachempfindungen können schön sein, bleiben aber halt vergleichsweise blass. Deine Abwehrmechanismen könnten damit zu tun haben: es fehlt die sinnliche Komponente etwa von Konzerten (?).

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